Der Bericht zum grenzüberschreitenden E-Commerce-Konsum 2019 der Initiative „One Belt, One Road“ wurde am 22. September vom Jingdong Big Data Research Institute veröffentlicht. Laut Daten von Jingdong Import and Export entwickelt sich der Online-Handel zwischen China und dem Rest der Welt im Rahmen der Initiative „One Belt, One Road“ rasant. Über den grenzüberschreitenden E-Commerce werden chinesische Waren in über 100 Länder und Regionen verkauft, darunter Russland, Israel, Südkorea und Vietnam, die Kooperationsvereinbarungen zum gemeinsamen Aufbau der Initiative unterzeichnet haben. Der Online-Handel hat sich schrittweise auf viele Länder in Europa, Asien und Afrika ausgeweitet. Der offene und wachsende chinesische Markt bietet zudem neue wirtschaftliche Wachstumspotenziale für die Kooperationsländer der Initiative „One Belt, One Road“.

Bisher hat China mit 126 Ländern und 29 internationalen Organisationen 174 Kooperationsdokumente zum gemeinsamen Aufbau der Seidenstraßeninitiative unterzeichnet. Durch die Analyse der Import- und Exportdaten der genannten Länder auf der JD-Plattform stellte das Jingdong Big Data Research Institute fest, dass der Online-Handel Chinas und der Seidenstraßen-Kooperationsländer fünf Trends aufweist. Darüber hinaus wird die durch grenzüberschreitenden E-Commerce verbundene „Online-Seidenstraße“ beschrieben.

Trend 1: Der Umfang des Online-Geschäfts wächst rasant

Laut einem Bericht des Jingdong Big Data Research Institute wurden chinesische Waren über den grenzüberschreitenden Online-Handel in über 100 Länder und Regionen verkauft, darunter Russland, Israel, Südkorea und Vietnam, die mit China Kooperationsvereinbarungen zum gemeinsamen Aufbau der „One Belt, One Road“-Initiative unterzeichnet haben. Die Online-Handelsbeziehungen haben sich von Eurasien nach Europa, Asien und Afrika ausgeweitet, während viele afrikanische Länder bisher keine Durchbrüche erzielt haben. Der grenzüberschreitende Online-Handel hat im Rahmen der „One Belt, One Road“-Initiative eine enorme Dynamik entwickelt.

Dem Bericht zufolge befinden sich 13 der 30 Länder mit dem größten Wachstum bei Online-Export und -Konsum im Jahr 2018 in Asien und Europa, darunter Vietnam, Israel, Südkorea, Ungarn, Italien, Bulgarien und Polen. Die anderen vier Länder sind Chile in Südamerika, Neuseeland in Ozeanien sowie Russland und die Türkei in Europa und Asien. Auch die afrikanischen Länder Marokko und Algerien verzeichneten 2018 ein relativ hohes Wachstum beim grenzüberschreitenden E-Commerce-Konsum. Privatwirtschaftliche Unternehmen in Afrika, Südamerika, Nordamerika, dem Nahen Osten und anderen Regionen begannen, online aktiv zu werden.

Trend 2: Grenzüberschreitender Konsum wird häufiger und vielfältiger

Dem Bericht zufolge betrug die Anzahl der Bestellungen der Partnerländer der „One Belt, One Road“-Initiative, die grenzüberschreitenden E-Commerce nutzten, im Jahr 2018 in jd 5,2-mal so viel wie im Jahr 2016. Neben dem Wachstumsbeitrag neuer Nutzer nimmt auch die Häufigkeit, mit der Verbraucher aus verschiedenen Ländern chinesische Waren über grenzüberschreitende E-Commerce-Websites kaufen, deutlich zu. Mobiltelefone und Zubehör, Wohnmöbel, Schönheits- und Gesundheitsprodukte, Computer und Internetprodukte sind die beliebtesten chinesischen Produkte auf den ausländischen Märkten. In den letzten drei Jahren haben sich die Warenkategorien für den Online-Exportkonsum stark verändert. Während der Anteil von Mobiltelefonen und Computern abnimmt und der Anteil der Waren des täglichen Bedarfs zunimmt, wird die Verbindung zwischen der chinesischen Fertigung und dem täglichen Leben der Menschen im Ausland enger.

In Bezug auf die Wachstumsrate verzeichneten Schönheit und Gesundheit, Haushaltsgeräte, Bekleidungszubehör und andere Kategorien das schnellste Wachstum, gefolgt von Spielzeug, Schuhen und Stiefeln sowie audiovisueller Unterhaltung. Kehrroboter, Luftbefeuchter und elektrische Zahnbürsten verzeichneten einen starken Umsatzanstieg in der Elektrokategorie. China ist derzeit der weltweit größte Hersteller und Handelsstandort für Haushaltsgeräte. Die Globalisierung wird neue Chancen für chinesische Haushaltsgerätemarken eröffnen.

Trend 3: Große Unterschiede zwischen Export- und Konsummärkten

Dem Bericht zufolge ist die Struktur des grenzüberschreitenden Online-Konsums von Land zu Land sehr unterschiedlich. Daher ist eine gezielte Marktaufteilung und Lokalisierungsstrategie für die Produktimplementierung von großer Bedeutung.

Derzeit beginnt in der asiatischen Region (vertreten durch Südkorea) und dem russischen Markt, der sich über Europa und Asien erstreckt, der Umsatzanteil von Mobiltelefonen und Computern zu sinken, und der Trend zur Kategorieerweiterung ist sehr deutlich. Als Land mit dem höchsten grenzüberschreitenden Online-Verbrauch von jd sind die Verkäufe von Mobiltelefonen und Computern in den letzten drei Jahren um 10,6 % bzw. 2,2 % gesunken, während die Verkäufe von Schönheits- und Gesundheitsprodukten, Haushaltsgeräten, Autozubehör, Bekleidungszubehör und Spielwaren gestiegen sind. In den europäischen Ländern (vertreten durch Ungarn) besteht nach wie vor eine relativ große Nachfrage nach Mobiltelefonen und Zubehör, und ihre Exportverkäufe von Schönheits- und Gesundheitsprodukten, Taschen und Geschenken sowie Schuhen und Stiefeln haben deutlich zugenommen. In Südamerika (vertreten durch Chile) gingen die Verkäufe von Mobiltelefonen zurück, während die Verkäufe von Smartprodukten, Computern und digitalen Produkten zunahmen. In den afrikanischen Ländern (vertreten durch Marokko) hat der Anteil der Exportverkäufe von Mobiltelefonen, Bekleidung und Haushaltsgeräten deutlich zugenommen.

Trend 4: Die Länder der „One Belt, One Road“-Initiative verkaufen sich in China gut

Im Jahr 2018 waren Südkorea, Italien, Singapur, Österreich, Malaysia, Neuseeland, Chile, Thailand, Indien und Indonesien laut den Online-Daten von jd die größten Online-Importeure von Produkten entlang der „One Belt, One Road“-Linie. Unter den zahlreichen Online-Waren verzeichneten Lebensmittel und Getränke, Kosmetik- und Hautpflegeprodukte, Küchenutensilien, Kleidung sowie Computer- und Bürobedarf die höchsten Verkaufszahlen.

Da sich myanmarische Jade, Palisandermöbel und andere Waren in China gut verkaufen, stiegen die Umsätze mit importierten Waren aus Myanmar 2018 im Vergleich zu 2016 um das 126-Fache. Der starke Absatz chilenischer Frischwaren in China ließ die Importe chilenischer Waren 2018 ansteigen; die Verbraucherumsätze stiegen gegenüber 2016 um das 23,5-Fache. Auch die chinesischen Importe aus den Philippinen, Polen, Portugal, Griechenland, Österreich und anderen Ländern verzeichneten ein rasantes Umsatzwachstum. Der Marktraum und die Dynamik, die Chinas mehrstufige Konsumsteigerung mit sich brachte, haben den Ländern der „One Belt, One Road“-Kooperation neue wirtschaftliche Wachstumspotenziale eröffnet.

Trend 5: Wirtschaft im Fokus von „One Belt, One Road“ erhält Aufschwung

Im Jahr 2014 konzentrierte sich Chinas Importkonsum auch auf Milchpulver, Kosmetika, Taschen, Schmuck und andere Kategorien. Im Jahr 2018 verzeichneten neuseeländisches Propolis, Zahnpasta, chilenische Pflaumen, indonesische Instantnudeln, österreichisches Red Bull und andere alltägliche FDG-Produkte ein schnelles Wachstum, und importierte Produkte hielten Einzug in den täglichen Konsum der chinesischen Bevölkerung.

Im Jahr 2018 wurde der israelische Tripollar-Radiofrequenz-Schönheitsmesser ein Hit, insbesondere unter den „Post-90er“-Konsumenten in China. Chili-Kirschen, thailändische Black-Tiger-Garnelen, Kiwis und andere neuseeländische Produkte werden seit vielen Jahren verwendet. Darüber hinaus werden Rohstoffe aus verschiedenen Herkunftsländern zum Markenzeichen hochwertiger Produkte. Weinsets aus tschechischem Kristall, Möbel aus burmesischem Hua Limu, Jade, Kunsthandwerk, Kissen aus thailändischem Latex und Matten entwickeln sich Schritt für Schritt zu Massenware.

Gemessen am Verkaufsvolumen sind koreanische Kosmetika, neuseeländische Milchprodukte, thailändische und indonesische Snacks sowie Pasta die beliebtesten Importprodukte entlang der „One Belt, One Road“-Route. Sie werden häufig konsumiert und sind bei jungen Verbrauchern beliebt. Thailändischer Latex, neuseeländische Milchprodukte und koreanische Kosmetika erfreuen sich bei städtischen Angestellten und lebenswerten Angehörigen der Mittelschicht großer Beliebtheit. Die Herkunftsmerkmale dieser Waren spiegeln den aktuellen Trend zum Konsum in China wider.


Veröffentlichungszeit: 10. Mai 2020